Öffentlichkeitsarbeit


Literaturrecherche im Zusammenhang mit Leitlinie Neuroborreliose der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) am Deutschen Cochrane Zentrum Freiburg

(Dersch et al, 2017)


Es wurden 177 Leitlinien zur Problematik der Neuroborreliose

Keine der Leitlinien hatte eine methodische Exaktheit von ≥ 50%

Deshalb eigene Leitlinienrecherche (DGN)

 

Literaturrecherche: 16 Studien (von insgesamt 5.779 Einträgen) waren für eine Meta- Analyse geeignet. Bei sämtlichen Studien war die Qualität „sehr gering“.

 

Bezüglich Therapie der Neuroborreliose bei Kindern wurden 5.779 Einträge erfasst, 6 Studien erfüllten die Einschlusskriterien, die Qualität sämtlicher Studien war „sehr niedrig“.

 

Verlauf der Neuroborreliose: Insgesamt 5.779 Einträge. Einbezogen wurden 44 Studien, zum Teil ohne Kontrollgruppe. Dabei ergab sich eine Prävalenz von Restsymptomen nach antibiotischer Therapie von 28%.

 

Bei den Residualsymptomen ergab sich folgende prozentuale Häufigkeiten: 

  • Hirnnervenparese 9,84
  • Sensibilitätsstörung 6,48
  • Schmerz 10,37
  • Parese 5,57
  • Gangunsicherheit / Schwindel / Ataxie 2,29
  • Kognitive Einschränkung 8,77
  • Kopfschmerz 4,88
  • Fatigue 2,44
  • Sonstige 7,55


(Da die Residualsymptome im Durchschnitt 28 % betrugen ergibt sich, dass bei den Patienten jeweils mehrere Residualsymptome vorlagen). 


 

 

Fazit

 

Die Literatur zur Problematik Lyme-Borreliose ist sehr umfangreich, sie weist jedoch in wesentlichen Bereichen, insbesondere im Hinblick auf Diagnostik und Therapie erhebliche Defizite auf.